Über mich

"Durch die Musik, genauer durch Klezmer, habe ich meinen Weg zu Gott gefunden."

 

"Mein Traum war es schon immer, eine Musik zu machen, die die Herzen der Menschen öffnet." (Film: Wie im Himmel, 2004)

 

Musik ist eine Sprache, mit der ich aufgewachsen bin. Dabei haben mich schon immer Musikrichtungen begeistert, die in das Spektrum der Weltmusik fallen. Eine besondere Faszination brachte ich bereits als Jugendliche der Klezmer- und Balkanmusik entgegen. Auch Improvisation und exotische Klangbilder habe ich für mich entdeckt. 

Begleiter auf meinem Weg

Dankbar bin ich vor allem zwei Menschen, die meinen musikalischen Weg signifikant prägten. Václav Eichler war seit ich 6 Jahre alt war bis hin zum Abitur mein Klarinettenlehrer und lehrte mich nicht nur verschiedenste Musikrichtungen, sondern auch in Gruppen zu spielen und sie zu leiten. Meine Offenheit und Freiheit zu Interpretation und Improvisation hat er grundgelegt und mein Interesse an verschiedenen Instrumenten geweckt. Er war es auch, der mich auf Klezmerimprovisationsworkshops von Helmut Eisel aufmerksam machte. Der aus Saarbrücken stammende Klezmerklarinettist förderte mich die letzten Jahre vor allem in Improvisation, Interpretation und Klangbildung.

Musik und Theologie

Meine Entscheidung, evangelische Theologie zu studieren, war maßgeblich von meiner Musik beeinflusst. Durch Klezmer habe ich Kontakt zum Judentum gefunden und meine eigene Spiritualität entwickelt. Mir wurde bald klar, dass ich mich mit jüdischer Kultur und Religion auseinandersetzen sollte, wenn ich halbwegs authentisch jüdische Musik spielen will. Dieser Zugang ermöglichte mir auch einen neuen und interessierten Blick auf meine eigene Religion. Das Nachdenken über Religion und das Kennenlernen anderer Religionen im Dialog sind seither für mich aufs Engste mit Musik, Kunst und Spiritualität verbunden. Ich würde fast sagen: Durch die Musik, genauer durch Klezmer, habe ich meinen Weg zu Gott gefunden.